125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal
Mit einem Werbestand, Sammlerbelegen, Sonderstempel und dem EB-Team der Deutschen Post erinnert der Kieler Philatelisten-Verein von 1931 e.V. zusammen mit der Deutschen Post am Sonntag, dem 21. Juni 2020, von 11 bis 17 Uhr im Maschinenmuseum in Kiel-Wik (Am Kiel-Kanal 44) an das maritime Jubiläum.
Der Preußische Kanzler Otto von Bismarck ordnete bereits 1864 den Bau eines neuen Kanals zwischen Nord- und Ostsee an. Doch erst nach der Gründung des Deutschen Reiches stand ein konkretes Kanalkonzept, das die Kieler Förde (Ostsee) mit der Elbe bei Brunsbüttel (Nordsee) verbinden sollte.
Am 3. Juni 1887 legte Wilhelm I den Grundstein. Nach acht Jahren Bauzeit war der 98,6 km lange „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ fertig.
Am 21. Juni 1895 wurde der Kanal, der die Nord- und Ostsee verbindet, durch Kaiser Wilhelm II eingeweiht und für den Schiffsverkehr freigegeben. Der Bau des Kanals war eine außergewöhnliche Leistung der damals politisch Verantwortlichen, der leitenden Ingenieure und der mehr als 8000 Arbeiter.
Als erste Reichswasserstraße wurde er vom Kaiserlichen Kanalamt/Reichskanalamt in Kiel verwaltet.
Doch schon bald stellte sich heraus, dass die Wasserstraße zu klein für die Kriegsschiffe wurde. Deshalb wurden von 1907 bis 1914 Erweiterungen durchgeführt.
1948 wurde der Kanal in „Nord-Ostsee-Kanal“ umbenannt – in der internationalen Schifffahrt wird er „kiel canal“ genannt.
Heute ist der knapp 100 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt. 2018 befuhren 29 900 Schiffe den Kanal.
Die Gründungsurkunde für den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nord-Ostsee-Kanal) befindet sich mit im Grundstein des Leuchtturm Kiel Holtenau seit 1887 eingemauert.
Schriftliche Bestellungen für Sammlerbelege können auch an den 1. Vorsitzenden des Vereins gesandt werden: Michael Bergmann, Postfach 28 27, 24027 Kiel, Telefon 04340/43 15, Fax 04340/43 18, info@kieler-philatelistenverein.de