291.-297. Corinphila-Auktion: Faszinierende Philatelie von der Schweiz bis „Down Under“
Vom 28. November bis 3. Dezember 2022 findet in Zürich die mit Spannung erwartete Corinphila-Versteigerungsserie der Auktionen 291 bis 297 statt. Die Sammler und Händler erwartet ein vielfältiges Angebot nationaler wie internationaler Philatelie mit mehr als 6000 Auktionslosen. Sechs Hardcover-Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog „Alle Welt“ präsentieren eine einmalige Vielfalt kleiner sowie großer Seltenheiten, deren Startpreise von 150 bis 100 000 Franken reichen. Mit seinem herausragenden Angebot trifft das Zürcher Auktionshaus auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Spitzenphilatelie und Raritäten aus allen Sammelgebieten.
Hochwertige Kollektionen
Aus der Kollektion „BESANÇON“ dürfen sich die Liebhaber erneut auf ein außergewöhnliches Angebot „Ceylon“ (Teil 2) aus berühmten Sammlungen freuen. Eines der Highlights ist eine der seltensten ungebrauchten Marken Ceylons, eine 9 Pence lilabraun von 1858, von der nur weniger als 20 Exemplare überlebt haben. Das hervorragend erhaltene Exemplar stammt aus der Caspary-Sammlung und startet mit 20 000 Franken. Nicht minder beeindruckend ist der „BESANÇON“-Sammlungsteil Britisch Zentral- und Ostafrika (Teil I) mit Nyasaland und Zanzibar sowie „Britische Besetzung von Bushire im 1. Weltkrieg“ (Teil 2). Viele der angebotenen Stücke entstammen berühmten Kollektionen namhafter Sammler, darunter auch zwei Marken aus British Zentralafrika von 1907 zu 2 Pence und 4 Pence, von denen nur 18 Exemplare bekannt sind. Der Startpreis liegt bei 15 000 Franken.
Auch der nunmehr fünfte Teil der beeindruckenden Kollektion von Ingenieur Pietro Provera besticht erneut mit einer ansehnlichen Auswahl hervorragender Stücke in ausgesuchter Qualität, darunter hochwertige Briefe aus den Altitalienischen Staaten und Italien sowie Frankreich, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Abgerundet wird die Zusammenstellung mit ausgewählten Einzellosen der Britischen Kolonien sowie Süd- und Mittelamerika.
Die bevorstehende Corinphila-Versteigerungsserie bildet zugleich den Auftakt zum Verkauf einer weiteren großartigen Spezialsammlung, die in vier Teilen zwischen November 2022 und Juni 2024 angeboten wird. Die Rede ist von der Kollektion „Australische Staaten und Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“, die zahlreiche Seltenheiten und außergewöhnliche Einzelstücke der Sammelgebiete vereint. Die beiden herausragenden Spitzenlose der ersten Versteigerung sind der „Sir Daniel Cooper Block“ der 3 Pence grün von New South Wales aus dem Jahr 1852, dessen Provenienz sich bis 1862 zurückverfolgen lässt. Die klangvollen Namen der berühmten Vorbesitzer lesen sich wie das „Who is Who“ der Australien-Philatelie. Der Startpreis liegt bei 75 000 Franken. Das teuerste Stück dieser Auktion mit 100 000 Franken Ausruf stammt ebenfalls aus der Sammlung „DUBOIS“: das berühmte Kehrdruckpaar George V, 2 Pence rot der Ausgabe 1930.
Spezialangebote Schweiz und Großbritannien
Liebhaber der Philatelie Großbritanniens erwartet ein reizvolles Angebot mit einer großen Bandbreite ab den ersten Markenausgaben. Zum Ausruf kommen unter anderem bedeutende Exemplare der ersten Briefmarke der Welt, der Penny Black von 1840, so z. B. eine Verwendung der Penny Black auf einer Mulready-Ganzsache (Startpreis 2500 Franken). Weil die von William Mulready geschaffenen Briefumschläge kurz nach der Ausgabe von der Öffentlichkeit als „lächerliche“ Darstellung des Britischen Weltreichs abgelehnt wurden, tauchten schnell Karikaturen dieser Umschläge auf, die mit der Penny Black frankiert bald in Umlauf kamen (Los 5086, Startpreis 5000 Franken). Weiterhin umfasst das Angebot die Spezialsammlungen „Symphonie in Blau“ von Burkhart Beer, die den blauen 2-Pence-Markenausgaben von 1840–1879 gewidmet ist, und die Kollektion „Penny Pink“, die Ganzsachenumschläge 1841– 1901, von Michael Lockton.
Die eigens in einem Sonderkatalog dokumentierte Kollektion „WALDVIERTEL“ präsentiert eine bedeutende Spezialsammlung der ersten Briefmarken und Zeitungsmarken von Österreich. Hier finden sich diverse herausragende Stücke, darunter einige der seltensten Abstempelungen auf Briefmarken der k. u. k. Monarchie. Eine weitere Sammlung Österreich unter dem Namen „HABSBURG“ enthält viele Kaiser- und Fürstenbriefe, darunter ein Brief von Kaiserin Maria Theresia!
Das Angebot „Schweiz & Liechtenstein“ besticht einmal mehr mit hochwertigen eidgenössischen Kantonalausgaben. Eines der hervorragenden Lose ist eine „Basler Taube“ auf privat nach Basel gebrachtem und dort am Postschalter aufgegebenem Drucksachen-Marktbericht aus Frankfurt am Main. Erwähnenswert ist auch ein auf Wunsch der Französischen Gesandschaft angefertigter Nachdruck der Zürich 4 und Zürich 6 aus dem Jahr 1862, bei der die beiden Marken Zürich 4 und Zürich 6 als Zwischenstegpaar erhalten geblieben sind. Dieses Zwischenstegpaar ist der Beweis, dass beide Marken nebeneinander und gleichzeitig von einem einzigen Druckstein hergestellt wurden. Das Unikat wird mit einem Startpreis von 50 000 Franken ausgerufen. Darüber hinaus kommt ein weiterer Teil der bedeutenden Goldmedaillen-Sammlung der Strubelausgabe 1854–1862 zum Verkauf.
Die Auktionsserie wird abgerundet von einer großen Bandbreite attraktiver Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee. Schwerpunkte sind unter anderem bei Französisch-Indien, Mauritius und Chile zu finden, wobei Liebhabern aller Sammelgebiete die Lektüre des Hauptkataloges zu empfehlen ist. Neben seltenen Einzellosen kommen auch reizvolle Lots und Sammlungen zum Ausruf.
Internet: www.corinphila.ch