46. Gärtner-Auktion: Glänzender Jahresauftakt
Auch in seiner ersten Großauktion in diesem Jahr präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner am Firmensitz in Bietigheim-Bissingen in insgesamt 13 Katalogen wieder ein sehr breit gefächertes und nicht alltägliches Angebot an Münzen, Banknoten, Briefmarken, Briefen sowie Sammlungen, Posten und kompletten Nachlässen aus aller Welt. Los geht es vom 5. bis 7. Februar mit Banknoten & Münzen, bevor am 24. Februar eine weitere Sonderauktion China inklusive Sonderteil „Liberated Areas“ die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Den Abschluss der Serie bildet vom 24. bis 28. Februar der Hauptteil Philatelie & Ansichtskarten.
Zu den Highlights im Einzellos-Teil gehören ein Brief aus 1870 von Kuba nach Mexiko mit einer Halbierung der französischen Ceres-Marke zu 40 C. und die Ceres zu 15 C. im ungebrauchten Têtê-bêche-Paar (jeweils 30 000 Euro). Die Deutsche Post in der Türkei hat die 15 Piaster auf 3 Mark violettschwarz, ein unverausgabter Wert mit Aufdruck in Type II auf Urmarke in Type I, anzubieten. Das sehr schöne ungebrauchte Exemplar dieser äußerst seltenen Marke (MiNr. VI/I) startet mit 7000 Euro. Mit 6000 Euro ist ein nach Baden gerichteter Brief der 6. Gewichtsstufe aus den USA 1851 mit 15 mal 12 C. „Washington“ geschätzt.
Mit vielen Raritäten und Besonderheiten begeistert die Sonderauktion China. Zu den Blickfängen zählt ein Einschreibebrief mit Mischfrankatur Deutsche Post Kiautschou und einer chinesischen Fiskalmarke mit Aufdruck, der nach Deutschland lief (7000 Euro). Mit 15 000 Euro geht eine ungebrauchte 1/2 C. Chinesische Sowjetische Post braune Fahne auf Globus von 1932 ins Rennen. Ein höhergewichtiger Brief, 1897 von Hankow nach Shanghai befördert, wird mit ebenfalls 15 000 Euro ausgerufen. Mindestens 4500 Euro sind für eine Drei-Länder-Frankatur China/Hongkong/Frankreich aus dem Jahr 1899 zu bieten.
Neben dem beeindruckenden Angebot an Einzellosen aus der ganzen Welt erwartet die Sammler auch wieder ein gehaltvoller Part an vielschichtigen Sammlungen, darunter gute Objekte von Spanien, Indien und anderen Gebieten, bis hin zu sehr umfangreichen Posten moderner Marken aus aller Welt.
Unter den Hammer kommen mehrere Sammlungen Banknoten aus Polen, hier vor allem viele Muster und nicht verausgabte Entwürfe, eine Sammlung Ungarn mit den sehr frühen Ausgaben der Ungarischen- Kriegsanleihe-Bank von 1914 mit den Musterscheinen über 250, 2000 und 10 000 Kronen (P.1-3), die Ausgaben des Finanzministeriums über 1 Million Korona 1923 (P.80) und die spätere Variante über 40 Pengö Überdruck auf 500 000 Korona ND (1925, P.87) und mit einigen weiteren seltenen Musterscheinen. Dazu passt eine kleine Sammlung Österreich. Hier ist eine Musternote 1000 Schilling 1961 „kleiner Kaplan“ hervorzuheben. Ergänzt wird das Angebot durch viele weitere Banknotenraritäten wie z. B. der seltenen Ausgabe der 5-Shillings-Note der British-Solomon-Inseln (P.1), einer 3-Rubel-Note 1887 in kassenfrischer Erhaltung (P.A55), einer 10-Dinar-Note Irak ND (1942, P.20b), einer kassenfrischen Note Sarawak 1 Dollar 1935 (P.20) oder der 50 Mark 1882 (Ro.8), beide Ausgaben über 100 Billionen.
Die Numismatik wartet mit einem breit gefächerten, hochwertigen Angebot an Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Neuzeit sowie internationale Orden und Ehrenzeichen auf. Neben historischen Raritäten und modernen Spitzenstücken mit sehr geringen Auflagen aus der ganzen Welt werden auch sehr preiswert taxierte Sammlungen und Nachlässe angeboten. Da diese vorwiegend aus Privathaushalten stammen, werden sie erfahrungsgemäß viel Beachtung finden. Hervorzuheben sind die Schwerpunkte Deutsches Kaiserreich und Weimarer Republik mit sehr seltenen Spitzenstücken in außergewöhnlicher Erhaltung. Erwähnenswert sind ebenso äußerst seltene Proben und ein umfangreiches Angebot von Münzen aus der deutschen Kolonialzeit. In den Sammelgebieten Antike, ausländische Münzen und Medaillen sowie der Münzen der Altdeutschen Staaten und des Hauses Habsburg werden ebenso äußerst interessante Raritäten versteigert.
Internet: www.auktionen-gaertner.de