55. Gärtner-Auktion: Außergewöhnliche Kollektionen stehen im Mittelpunkt
Zur ersten Auktion im neuem Jahr präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner vom 20. bis 24. Februar 2023 ein spannendes, in seiner Vielfalt noch nie dagewesenes Angebot von über 10 000 Einzellosen und Sammlungen mit einem Sonderkatalog Zeppelin- und Flugpost. Neben der Saalauktion können Gebote schriftlich abgegeben werden, oder es kann per Telefon mitgeboten werden. Ausgewählte Sektionen finden als Online-Live-Auktion statt.
Seltene Briefmarken
Den Auftakt macht die Banknoten- und Münzenauktion am Montag, dem 20. Februar 2023, ab 9 Uhr. Besonders erwähnenswert sind aus diesem Bereich selten angebotene Banknoten wie die Australien 1 Pound 1918, eine Azoren 2.500 Reis 1909 oder die erste 5-Mark-
Note aus dem Jahr 1874. Highlights unter den Münzen ist zum Beispiel ein seltener Doppeltaler 1840 aus Anhalt-Köthen (Foto oben). Aus dem französischen Gebiet ist der Louis D’or aus dem Jahr 1730 zu erwähnen sowie aus Danzig das 10-Gulden-Stück 1935, welches mit einer Echtheits-Expertise versteigert wird. Die komplette Banknoten- und Münzenauktion wird online live über die Bieterplattform www.biddr.com versteigert.
Von Dienstag bis Freitag steht die Philatelie im Fokus. Am 21. Februar 2023 startet das Gebiet China/Asien, gefolgt von der Versteigerung der Wolfgang-Schneider- Sammlung. Mit knapp 400 Losen wird sie in einem Sonderkatalog „Internationale Zeppelin- und Flugpost“ präsentiert und online live über www. philasearch.com versteigert. Einige Lose seien kurz beschrieben. Mit 3000 Euro startet die Kingsford-Smith-Vignette in tiefem Blau im Block „FIRST AERIAL POST 12 NOV 10 DEC 1919 ENGLAND-AUSTRALIA“. Ein weiteres Topstück ist die 3-Cent-Überdruckmarke von Neufundland zur ersten Transatlantik-Flugpost 1919, verwendet auf dem Brief. Harry Hawker und Maj. MacKenzie Grieve flogen in einer Sopwith-Maschine von St. John’s am 18. Mai 1919 nach Irland. Nachdem sie etwa 1100 Meilen unterwegs waren, stürzten sie in der Nähe des dänischen Trampdampfers „Mary“ ins Meer, dessen Besatzung sie rettete. Die Marke wurde mit einem Maschinenstempel am 12. April 1919 in St. John’s entwertet. Auf der Rückseite des Briefes befindet sich ein offizielles Etikett der Britischen Post „Found open (torn) and officialy secured“ mit Stempel London vom 30. Mai 1919 (4000 Euro). Auf zwei Briefen in die USA sind auch die beiden Flugpostmarken Frankreich MiNrn. 230/31 für den Schleuderflug vom Passagierschiff „Ile de France“ zum Ausruf von 4000 Euro zu haben.
Darüber hinaus werden interessante Einzellose mit einem umfangreichen Teil Klassik weltweit offeriert, unter anderem mit diversen Schwarzen Einsern (auch auf Brief), Sachsen Dreiern, frühe Ausgaben von British Guiana oder seltenen Ganzsachen von China.
Besonders hervorzuheben sind aber auch mehrere außergewöhnliche Sammlungen. Zum Beispiel kommt eine mehrfach international mit Gold prämierte Ausstellungssamm-
lung „Zeppelin-Südamerikafahrten“ unter den Hammer. Ebenso erwähnenswert sind die herausragende Ausstellungssammlung „Postgeschichte der Balearen 1760–1880“ oder die Spezialsammlung „Deutsche Militär-Mission Türkei 1914–1918“.
Internet: www.auktionen-gaertner.de