60 Jahre Stempel bei der „Fahrenden Postschule”
Manching „Im Jahre 1961 wurde die erste Fahrende Postschule bei der Oberpostdirektion (OPD) Düsseldorf mit einem eigenen Stempel ausgestattet”, beginnt ein umfangreicher Artikel von Ralph Essig-Christeleit im Gildebrief 264. „Bereits 1959 wurde sie als Bildungseinrichtung in einem umgebauten Kraftpostomnibus in Betrieb genommen. Mit der Fahrenden Postschule kam eine ganz spezielle Bildungseinrichtung zu den Schulen aufs Land: Die Post stellte sich und ihre Dienstleistungen den Schülerinnen und Schülern vor. ‚Wie schreibe ich einen Brief?’, ‚Wie arbeitet die Post?’, ‚Wie telefoniert man?’ und viele weitere Fragen wurden den Kindern von erfahrenen Postbeamten erläutert. Die Post stand noch im Mittelpunkt der Kommunikation — und die Kinder waren die Postkunden von morgen. In diesem Jahr wären die Fahrenden Postschulen nun ins Rentenalter gekommen. Es kam jedoch anders. Nachdem zu Beginn der 1970er Jahre eine nach der anderen schon außer Dienst gestellt wurde, war am 23. Juli 1974 auch für die Fahrende Postschule der OPD Köln als letzte ihrer Art für immer ‚Feierabend’.” Auf den folgenden Seiten werden die Geschichte der „Fahrenden Postschulen” und deren philatelistischer Niederschlag, beispielhaft durch Abstempelungen bzw. Belege von den OPD Bremen, Düsseldorf, Tübingen und Regensburg dokumentiert, ausführlich dargestellt. Ein Exkurs über die „Postschulstube”, von denen sich drei philatelistisch belegen lassen, rundet den Artikel ab.
Kontakt zur Poststempelgilde: Jürgen Zalaszewski (Gildeleiter), Postfach 12 02, 85074 Manching, jzalaszewski@t-online.de.