61. Christoph-Gärtner-Auktion: Mit einer spannenden Versteigerung ins neue Jahr
Das neue Jahr wird im Auktionshaus Christoph Gärtner mit der 61. Versteigerung vom 17. bis 21. Februar 2025 eingeleitet. Es wurden einige Optimierungen der Versteigerungsreihenfolge vorgenommen, so dass insbesondere langjährige Kunden gebeten werden, die neuen Wochentage für Einzellose bei der Gebotsabgabe zu berücksichtigen.
Seltener Luftfeldpostbrief mit US-Zensur
Die Versteigerung beginnt mit deutlich über 1100 Losen aus der Numismatik am 17. Februar um 9 Uhr mit einem überzeugenden Angebot mit Münzen von der Antike bis ins Euro-Zeitalter sowie Medaillen und Orden. Hervorgehoben seien ein sächsischer Doppeldukat (Ausruf 1500 Euro) oder ein unscheinbarer preußischer 1⁄6 Taler in polierter Plate (1200 Euro). Eine moderne Rarität ist ein australisches „Planetary Coins Popup Book“ aus 2017 mit der Abbildung von Planeten (1500 Euro), während einige Faberge-Stücke im Varia-Bereich – beispielsweise ein prächtiges, vergoldetes Zigarrenetui (7000 Euro) – am Ende des Tages eher als „Klassiker“ zu bezeichnen sind.
Das Gesamtangebot Münzen und Banknoten war so groß, dass der Banknotenteil auf den Dienstagmorgen geschoben werden musste. Pünktlich um 9 Uhr kommen die Weltbanknoten und anschließend die Deutschland-Banknoten und das Notgeld unter den Hammer. Münzen und Banknoten werden zusätzlich zum Saal auch online auf biddr.com versteigert.
Ein wenig Disziplin tut am Dienstagmorgen Not, da um 13 Uhr der China-Teil der Philatelie im Saal und auf Philasearch die Bühne übernimmt. Hier ragt ein Einschreibebrief in die Schweiz aus dem Jahr 1900 heraus (11 000 Euro). Asien ohne China inklusive einer spektakulären 88er-Frankatur einer thailändischen 1-Att.-Marke (3000 Euro) folgt dann ab 16 Uhr – allerdings nur noch im Saal.
Der Mittwoch (19. Februar) steht ab 9 Uhr im Zeichen von Altdeutschland – im Saal und online auf Philasearch. Aus dem breiten Angebot ragen Klassiker wie ein traumhaftschöner „Schwarzer Einser“ von Bayern nur ein wenig heraus. Ab 14 Uhr folgen die weiteren Deutschland-Einzellose – aufgrund der Angebotsfülle nur im Saal, dabei u. a. ein kompletter Bogen der „100 Jahre Deutsche Briefmarke“ der Französischen Zone Württemberg, in den sich vier Rheinland-Pfalz-Marken verirrt haben (10 000 Euro). Postgeschichtlich höchst interessant ist ein Luftfeldpostbrief mit einer durchstochenen Inselpost-Zulassungsmarke und einer gezähnten Luftfeldpostmarke, der seinen Empfänger auf Kreta nicht mehr erreichte, weil er von den Amerikanern in Oberösterreich gestoppt wurde (1200 Euro).
Donnerstag und Einzellose – diese Kombination hat es bei Gärtner lange nicht mehr gegeben. Aber das Auktionshaus hat sich entschieden, am Donnerstag (20. Februar) mor- gens die Einzellose Übersee und Europa und nachmittags die Sammlungen zu offerieren. Der Donnerstag hat viele spannende Entdeckungen zu bieten: „PRINCIPALITY OF TRINIDAD“ – Die Proofs von brasilanischen Lokalmarken (5000 Euro), ein Fünfundzwanziger-Block der seltenen Type IIIa des blauen Merkurs (20 000 Euro) sowie je ein gelber und ein rosa Merkur (5000 bzw. 7000 Euro), eine 1-Fr.-Ceres „Vermillon terne“ (2000 Euro) oder unikale Zwischensteg-Viererblocks der Sherifischen Post in Marocco (4000 bzw. 3000 Euro). Beachtung verdienen auch eine frühe Neapel-Frankatur mit einer seltene Nuance der 20 Grana und eine 8 Drachmen der Besetzungsausgabe Ionische Inseln Zante mit um 90° verschobenem Aufdruck (je 8000 Euro).
Der Freitag (21. Februar) hat seine traditionelle Versteigerungsfolge behalten: Morgens um 9 Uhr starten die Nachlässe und Wunderkartons – im Saal und auch online auf Philasearch. Und um 13 Uhr schließen sich die Sammlungen Deutschland und die Ansichtskarten an.
Die Auktion findet wie gewohnt in den eigenen Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen statt.
Die Kataloge sind auf der Internet-Seite www.auktionen-gaertner.de einzusehen. Für detaillierte Auskünfte steht Ihnen das Team des Auktionshauses Christoph Gärtner jederzeit gerne zur Verfügung. Gedruckte Kataloge können beim Auktionshaus – solange der Vorrat reicht – gerne kostenlos angefordert werden.