Marken Individuell und Sonderstempel zum 500. Jubiläum des Wormser Reichstages 1521
Im Januar 1521 verhängte Papst Leo X den Kirchenbann über Martin Luther, nach dem dieser am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablass veröffentlicht hatte. Normalerweise folgte darauf die Reichsacht. Aber die Reichsfürsten und Stände setzten bei Kaiser Karl V ein Verhör Luthers auf dem Wormser Reichstag durch. Am 17. und 18. April 1521 fand das Verhör im Bischofshof statt. Luther weigerte sich zu widerrufen. Tags drauf kündigte der Kaiser die Reichsacht an, die am 8. Mai erlassen wurde (Wormser Edikt). Damit waren seine Schriften verboten.
Dieses nicht nur für die Stadt Worms bedeutsame Jubiläum nimmt der Briefmarkensammlerverein Worms e. V. zum Anlass für eine Ausstellung, die Herausgabe von drei Marken individuell und einem Sonderstempel.
„Dr. Martin Luther zackig“ heißt eine Ausstellung, die vom 1. April bis 31. Mai im Wormser Tagungszentrum zu sehen sein wird. Die Vereinsmitglieder Frank Schumann sowie Ernst und Markus Holzmann öffnen dabei ihre Sammlungen an Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen, Notgeld und Bücher, die je nach Vorgaben der Corona-Verordnung gezeigt werden.
Genau 500 Jahre nach dem Verhör findet am 17. April von 10 bis 17 Uhr coronakonform ein Infotag statt, zu dem der Verein drei verschiedene Marken Individuell verausgabt und die Deutsche Post einen Sonderstempel, ebenfalls im Tagungszentrum, einsetzen wird.
Nähere Informationen bei Briefmarkensammlerverein Worms e. V., Höhlchenstr. 27, 67551 Worms, briefmarken-worms@t-online.de oder www.briefmarken-worms.de.