„Köhlers Philatelistisches Magazin“ lebt wieder auf!
(pcp-wm) Vor knapp 100 Jahren, im Dezember 1925, gab Heinrich Köhler in Berlin die erste Nummer einer Hauszeitschrift heraus, die er unter seinem Namen mit einer Startauflage von 20 000 Exemplaren produzieren ließ. Er betonte damals: „Das Magazin erscheint in freier Folge je nach Bedürfnis und Stoff, und jeder Abonnent wird zehn Nummern erhalten.“ Letztlich brachte es die Zeitschrift bis Januar 1936 sogar auf elf Nummern, bevor Köhler sie einstellte.
Nun, 85 Jahre danach, wagt das Wiesbadener Auktionshaus erneut diesen Schritt. Unter dem Titel „WERTZEICHEN“ liegt ein philatelistisches Magazin mit seiner ersten Ausgabe vor. Dieter Michelson und Tobias Huylmans, Geschäftsführer des Hauses, teilten dazu mit: „Der Name des Journals ist Programm. WERTZEICHEN steht für aktuelle und besondere Berichte, Reportagen und Meldungen aus der Welt der Philatelie.“ Das trifft zu, wie schon das Titelthema „160 Jahre Amerikanischer Bürgerkrieg“, aber auch ein „Schatzfund auf dem Dachboden. Sensationeller Bayernbrief“ beweist. Lesenswert ist auch das Porträt zu Rolf-Dieter Jaretzky, ebenso das Feature zu faszinierenden Marken der Indischen Staaten.
Natürlich spiegelt eine Hauszeitschrift den Herausgeber, stellt dessen Stärken und Leistungen, aber auch dessen „Philosophie“ heraus. Dies wird mit dem Beitrag zum Thema „15 Jahre Online-Live-Bieten“ ebenso deutlich wie mit der stolzen Präsentation von Höchstpreisen, die bei der Frühjahrsauktion bei Heinrich Köhler erzielt wurden. Dennoch: Das Ganze ist absolut professionell in Szene gesetzt, wofür André Schneider (Produktion) und Peter Platz (Chefredaktion) ihre Handschrift hinterlassen. Gegen Ende des Jahres soll eine zweite Ausgabe erscheinen.