377. Heinrich-Köhler-Auktion: Philatelistisches Spitzenangebot in zehn Katalogen!
Am 20. September 2021 fällt der Startschuss zur traditionellen Herbstauktion von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden. Einmal mehr erwartet das Publikum über sechs Tage bis einschließlich 25. September 2021 ein spektakuläres Programm mit zahlreichen philatelistischen Höhepunkten. Für großes Aufsehen auch außerhalb philatelistischer Kreise wird die sechste der jetzt schon legendären „ERIVAN-Auktionen“ mit den „Altdeutschen Staaten“ sorgen. Darüber hinaus hält das in insgesamt zehn Katalogen präsentierte Angebot zahlreiche weitere Schätze und Kostbarkeiten aus Philatelie und Postgeschichte von Deutschland bis Übersee bereit, darunter einzigartige Sammlungen, ein sensationeller Dachbodenfund und ein erstmalig angebotener „Hindenburg-Katastrophenbrief“ des Luftschiffes Zeppelin 129 von 1937.
Von ERIVAN bis Übersee
Eine Kollektion, die in philatelistischen Kreisen kaum weiterer Worte bedarf, ist die „Sammlung ERIVAN“. Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie erwarten bereits mit Spannung die Fortsetzung der Versteigerungsserie „Altdeutsche Staaten“, die erneut mit einer einzigartigen Auswahl ausgesuchter Lose dieser klassischen Gebiete begeistert. Angesichts der überaus großen Nachfrage darf man gespannt sein, in welche Sphären die Zuschläge dieses Mal aufsteigen.
Nicht minder begehrenswert präsentieren sich die weiteren Kollektionen altdeutscher Sammelgebiete, die im Rahmen der Herbstauktion zum Ausruf kommen. Der Sonderkatalog „Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber (Teil 1)“ dokumentiert eine solche, ebenso die Kataloge „Herzogtum Braunschweig – ‚Die Sammlung Victoria Luise‘“ und „Bremen: Hannoversches Postamt, Norddeutscher Postbezirk und Brustschilde – Die Sammlung Friedrich Meyer“. Last, but not least kommt eine Kollektion „Norddeutscher Postbezirk – Die Sammlung Dr. Jan Mazánek“ zum Ausruf, die ebenfalls auf ganzer Linie zu überzeugen vermag. In der Summe sind es somit fünf Sonderkataloge, die das große Spektrum der „Altdeutschen Staaten“ – inklusive einer Vielzahl an kleinen und großen Seltenheiten – präsentieren.
Liebhaber der Postgeschichte dürfen sich auf zwei Kollektionen aus dem philatelistischen Erbe des bekannten Sammlers Rolf Rohlfs freuen, die in einem Katalog dokumentiert werden: „Internationale Postverbindungen über Triest (Teil 1)“ und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet (Teil 1)“. Weiter geht es mit einer Kollektion „Postgeschichte der Färöer-Inseln im 2. Weltkrieg – Die Sammlung Jack Petersen“, die zugleich auch eine wertvolle Dokumentation der Kriegs- und Zeitgeschichte darstellt. Zwei weitere Sammlungen aus Übersee schließen den Reigen der Sonderkataloge ab: zum einen die Kollektion „Gems of Indian States 1864–1950“ sowie ein Band „Dominikanische Republik ab 1863 – Die Sammlung Hansmichael Krug“.
Sensationsfunde und Seltenheiten
Die Offerten im Hauptkatalog umfassen erneut eine große Auswahl an Briefmarken, Briefen und Sammlungen – von national bis international, von der Klassik bis zur Moderne. Seltene Einzellose und attraktive Posten warten darauf, ein neues Zuhause zu finden. So auch zwei spektakuläre Lose, die in verschiedener Hinsicht als außergewöhnlich zu bezeichnen sind. Zum einen wäre da ein Brief aus Bayern, der im Verborgenen in einem fränkischen Familienarchiv geschlummert hat, bis dieser kürzlich entdeckt wurde. Nach 170 Jahren präsentiert sich der Brief erstmals der Öffentlichkeit und ist zugleich eines der Schlüsselstücke der Herbstauktion. Bei dem sensationellen Dachbodenfund handelt es sich um einen Brief mit einem Dreierstreifen des „Schwarzen Einsers“ nebst einer blauen Drei-Kreuzer-Marke, eine Spitzenrarität der Bayernphilatelie. Es handelt sich um die einzig bekannte Buntfrankatur der ersten Ausgabe deutscher Briefmarken.
Das zweite Los stammt ebenfalls aus Familienbesitz. Es ist ein außergewöhnliches Dokument der Unglücksfahrt des Zeppelins LZ 129 Hindenburg, dessen Nordamerikafahrt 1937 mit einer Katastrophe, dem Absturz in Lakehurst/ New Jersey, endete. Der stark angebrannte Umschlag aus dieser Unglücksfahrt war eines der wenigen Poststücke, das aus den Flammen gerettet und nachträglich von der amerikanischen Postverwaltung zugestellt werden konnte. Der Katastrophen-Brief befand sich seither in Familienbesitz und wird nun erstmals angeboten.
Das komplette Angebot ist mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.