Neu entdeckter Preußen-Brief schoss nach oben!
Hamburg Nach der erfolgreichen 1. Versteigerung im Mai 2021 führte die Firma Sellschopp-Auktionen am 1. Dezember 2021 eine kleinere „Weihnachts-Auktion“ durch, die aber dennoch einige Stücke bereit hielt, die seit Jahrzehnten nicht auf dem Markt waren. Den Anfang machte eine linke untere Bogenecke in postfrischer Erhaltung der Baden MiNr. 3 a aus der Sammlung Dale-Lichtenstein, die von 10 000 auf 19 500 Euro sprang. Mit 27 000 Euro blieb der „Burrus-Brief“ mit den Hamburg MiNrn. 13 und 18 (waagerechtes Paar) nach Havanna etwas unter dem Ansatz von 30 000 Euro. Von 100 auf 900 Euro schoss dafür ein Mini-Briefchen mit der Oldenburg MiNr. 16 Aa ab Jever, das in dem Jakubek-Buch „Menschen, Marken und Marotten“ abgebildet ist. Ein neu entdeckter 10-Silbergroschen-Doppelbrief nach Rumänien, frankiert mit den Preußen MiNrn. 16 und 18 (waagerechter 3er-Streifen), konnte mit 12 500 (6000) Euro seinen Ausruf mehr als verdoppeln. Für 2700 (1500) Euro wurde ein Brief nach London zugeschlagen. Er wurde ursprünglich mit zwei Exemplaren der Thurn und Taxis MiNr. 44 frankiert und erhielt in London ein Nachsendeporto, bevor er nach München weitergeleitet wurde.
Auch Material von nicht-deutschen Sammelgebieten war gefragt. Eine ungebrauchte „Veroneser Postfälschung“ (Lombardei und Venetien MiNr. 4 PFä.) wechselte für 6750 (5000) Euro den Besitzer. Ein seltener Brief aus der Caspary-Sammlung mit einem waagerechten Paar der Finnland MiNr. 2 a ging für 5500 (5000) Euro in neue Hände. Von 6000 auf 10 000 Euro steigerte eine ungebrauchte linke obere Bogenecke der MiNr. 7 von Buenos Aires, eines von nur zwei bekannten Randstücken dieser Marke.
Internet: www.sellschopp-auktionen.de