115. Gert-Müller-Auktion: Neu entdeckte Wasserzeichen-Variante der Ozean-Reederei!
Die 115. internationale Gert-Müller-Auktion findet vom 25. bis 27. August 2022 im badischen Ettlingen statt. Zum Ausruf gelangt ein sehr umfangreiches und wertvolles Angebot Briefmarken und Münzen. Dabei sind zahlreiche Einzellose aus aller Welt mit vielen Raritäten zu Startpreisen von 50 bis 100 000 Euro. Enthalten sind zahlreiche Seltenheiten aus Übersee und Europa inklusive klassischen Spitzenstücken, außergewöhnlichen Briefen, seltenen postfrischen Serien sowie Blocks von Spanien und Liechtenstein, das mit Abarten und zahlreichen Kleinbogen, dabei auch Fürstenpaar 1951 eng gezähnt in postfrischen Kleinbogen (MICHEL 30 000 Euro, Ausruf: 9000 Euro), glänzt.
„Kerstfest“ im kompletten Folienblatt
Besonders stark vertreten ist Deutschland. Bei Altdeutschland fallen „Schwarze Einser“ von Bayern auf zwei Briefen und im 6er-Block vom Bogenrand sowie „Sachsen Dreier“ in allen drei Farben, jeweils in perfekter Qualität mit Fotoattesten Vaatz BPP, auf. Das Deutsche Reich tritt mit zahlreichen Seltenheiten an, darunter postfrische Raritäten aus der Zeit des Kaiserreiches. Außerdem gelangen zwei postfrische Wasserzeichen-Seltenheiten der Deutschen Ozean-Reederei als Bogenecken mit neuesten Attesten Wagner BPP zum Angebot. Sie wurden von Holger Thull
in einem alten Nachlass entdeckt. Dabei handelt es sich um die 15 Mark grau 1916 mit fallendem Wasserzeichen, das bisher im MICHEL-Katalog nicht erwähnt wird, und die 50 Mark lilakarmin ebenfalls mit fallendem Wasserzeichen, wovon nach Wissen des Auktionshauses nur noch ein ungebrauchtes Exemplar bekannt ist. Beide Bogenecke sind farbfrisch und sehr gut gezähnt. Die Raritäten starten mit jeweils 15 000 Euro.
Bei der Bundesrepublik finden sich viele seltene Abarten inklusive zahlreichen ungezähnten Werten. Ein Blickfang ist das möglicherweise einzig noch existierende vollständige Folienblatt mit der unverausgabten Weihnachtsmarke von 2016 (MiNr. XX). Es brachte auf einer Auktion im Jahre 2017 37 000 Euro plus Aufgeld. Die postfrische Bund-Rarität geht mit 30 000 Euro ins Rennen. Bei der DDR kommt der 2. Teil einer Spezialsammlung Sondermarkenheftchen unter den Hammer.
Wie gewohnt besonders umfangreich und gehaltvoll sind die offerierten Sammlungen und Nachlässe. Darunter befinden sich schöne Kollektionen der Deutschen Kolonien einschließlich einer Spezialsammlung Abstempelungen, eine Vielzahl Länder- und Spezialsammlungen aus Deutschland, Europa und Übersee, umfangreiche, komplett belassene Nachlässe und Großposten, teils in mehreren Regalen, sowie Briefpartien und vieles mehr. Auch China ist mit etlichen Sammlungen und Partien zu sehr moderaten Startpreisen vertreten. Dazu zählt eine wertvolle Sammlung mit Spitzenstücken von 1949–1981 (Ausruf: 10 000 Euro). Ergänzt wird die Sammlungs-Abteilung mit einem reichhaltigen Liquidationsteil.
Starten mit je 15 000 Euro: Wasserzeichen-Seltenheiten der Deutschen Ozean-Reederei.
Hervorzuheben ist noch eine einzigartige Familienkorrespondenz des berühmten Physikers und Nobelpreisträgers Max Planck aus den Jahren 1918– 1945, die noch nie angeboten und vom Ur-Ur-Neffen eingeliefert wurde. Sie umfasst 17 Ansichts- und Postkarten sowie drei Briefe und zwei Dankkarten zum 70. und 80. Geburtstag an seinen Neffen Max Schirmer. Enthalten sind insgesamt 13 Belege mit Unterschrift „Onkel Max“ und neun Exemplare mit Unterschrift „Max Planck“.
Außerdem kommt ein reichhaltiges Angebot Gold- und Silbermünzen mit hochwertigen Kollektionen, ausgesuchten Einzelstücken sowie auch Schmuck zur Versteigerung. Die kostenlosen Auktionskataloge können jetzt angefordert werden – solange der Vorrat reicht.
Internet: www.gert-mueller-auktion.de