Hohe Zuschläge für Sammlungen

Ettlingen Auf der 123. internationalen Gert- Müller-Auktion, die vom 21. bis 24. August 2024 stattfand, verbuchten Brief­marken, Münzen, Geldscheine und An­sichts­karten zahlreiche unerwartet hohe Zuschlagspreise bis zum 22-fachen Schätzpreis. Die angesetzten Ausrufpreise wurden häufig verdoppelt und verdreifacht, oft noch weit dar­über. Im Briefmarken-Bereich waren insbesondere Länder- und Spezialsammlungen, Briefposten und ganze Nachlässe sehr be­gehrt. So erzielte die Schwarzwald-Einlie­ferung einen enormen Zuschlagspreis von 190 420 Euro (Lose 1-3N, Ausruf: 63 900 Euro). Das philatelistische Lebenswerk eines langjährigen Samm­lers und Freundes des Hauses erbrachte 41 390 Euro (Lose 8-8X, Ausruf: 16 800 Euro). Eine Spezialsammlung Österreich erzielte unerwartete 10 000 Euro (Los 4B, Ausruf: 1500 Euro). Eine Kollektion Alt­deutschland erlöste trotz unterschiedlicher Erhaltung ebenfalls enorme 10 000 Eu­ro (Los 2090, Ausruf: 2000 Euro). Außeror­dent­lich begehrt waren Ansichtskarten. Hier erzielte eine Einlieferung aus Großbritan­nien, die in 56 Positionen aufgeteilt wurde, 76 380 Euro (Lose 20-22G, Ausruf: 26 650 Euro). Eine aufgeteilte Sammlung Münzen, die meist in den 1950er und 1960er Jahren zusammengetragen wurde, erreichte enorme 130 250 Euro (Lose 5500-5524, Ausruf: 68 600 Euro). Der Münzschatz aus Rhein­land-Pfalz erzielte 185 090 Euro (Lose 5700-5714, Ausruf: 117 600 Euro). Eine Kollek­ti­on Rumänien wurde für 7000 Euro abgesetzt (Los 5755, Ausruf: 1500 Euro). Die an­gebotenen Geldscheine wurden restlos verkauft. Eine Kollektion Banknoten und Notgeld­scheine aus aller Welt, aufgeteilt in 32 Posi­tionen, stieg dabei auf 47 000 (8000) Euro.

Internet: www.gert-mueller-auktion.de