Feldpost übte den Katastrophenfall

Foto: Bernd Steinert

Freienfels Vom 8. bis 10. Okto­ber 2024 übte die Bun­des­wehr-Feldpost im mittelhessischen Frei­enfels den Ka­tastrophenfall. Bei der ersten bundesweiten Übung dieser Art ging es darum, in einem Krisenfall die Post­versorgung der Be­völ­kerung sicherzustellen. Zwölf Teilneh­mer von der Deutschen Post aus ganz Deutschland kamen zu einer Schulung zusammen und übten in zwei Teams drei Tage lang die praktische Um­setzung. Die in einem Zelt untergebrachte Feldpost-Behelfsfiliale, die besondere Postkarten vorrätig hatte, war dabei für die Be­völkerung zugänglich. Und die machte von dem ungewöhnlichen Angebot re­gen Gebrauch. Über 700 Sendungen wurden an drei Tagen angenommen und bearbeitet.

Nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal 2021, bei der die Feldpost kurzfristig einsprang und vor Ort noch im­provisieren musste, hat sich die Deut­sche Post des Themas angenommen und ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet. Drei Jahre später ist sie nun in der Lage, im Katastrophenfall bis zu neun Feldpost-Behelfs­filialen bis zu drei Mo­nate lang zu betreiben.