Corinphila-Sonderauktion: Kollektion “ZÜRIBERG” – ein Schatz der Schweizer Philatelie

„Zürich 6“ mit senkrechten Unterdrucklinien auf Brief (Kopulationsschein = Trauschein oder Heiratsurkunde) des Pfarrers der Zürcher Vororts­ge­meinde Altstätten (Altstetten) via Zürich nach Lindau ZH. Ungewöhnliche Abstempelung der Zürich 6 mit roter Rosette im Transit durch Zürich!

Seit einem dreiviertel Jahrhundert schlummert eine bedeutende Brief­markensammlung der Schweizer Klassik unberührt in Familienbesitz. Diese kommt nun am 6. Oktober 2023 im Rahmen einer Corinphila-Sonderauktion in Zürich zum Ausruf. Die Kollektion trägt den Titel „ZÜRIBERG“ und bietet seltene und hochwertige Briefmarken und Brie­fe, die in keiner Registratur verzeichnet und selbst den Corinphila-Ex­perten unbekannt waren. „Eine über so viele Jahrzehnte ‚verborgene‘ Sammlung dieser Art habe ich noch nicht erlebt“, so Corinphila-Ge­schäftsführer Antoine Clavel. Die Liebhaber der eidgenössischen Phil­atelie dürfen sich auf eine einzigartige Chance freuen, eine Vielzahl na­hezu „unberührter“ Schätze zu ersteigern. Begleitend zum Verkauf ist ein edler Sonderkatalog erschienen, der diese einzigartige Sammlung do­kumentiert.

Ein Schatz aus Familienbesitz

Die Sammlung „Züriberg“ war ein lan­ge gehüteter Schatz der Philatelie. Der ursprüngliche Sammler hat ganz im Verborgenen gesammelt, und die Fa­milie hat die Kollektion bis heute be­wahrt. Wie bei vielen Familien der ge­hobenen Gesellschaft war seinerzeit der Aufbau einer bedeutenden Kol­lektion der Klassik-Schweiz eine Art kulturelle Herausforderung, praktisch ein „Muss“ und zeitgleich eine Bekenntnis zur Schweizer Nation und deren Ge­schich­te. Wie kaum ein anderes Sam­melob­jekt erzählt die Briefmarke den historischen Werdegang von den unabhängigen Kantonen zum Schweizer Bundes­staat, von den kantonalen Post­verwal­tungen zur Bundespost. Und ge­nau die­se Aspekte hat der Sammler der Kol­lektion „ZÜRIBERG“ sehr geschätzt. Die Familie hat sich nun entschieden, dass diese Freude und Fas­zination an den herr­lichen Marken und Briefen an die nächs­te Sammler­ge­nera­tion weitergegeben werden soll.

Rayon I hellblau, „Missglückter Stein“ zusammen mit Rayon I hellblau, Stein B2, typische rote Lu­zer­ner Einschreibekringel auf dem Brief und zur Markenentwertung.

Der Fokus der Samm­lung liegt auf ästhetischen, schönen Brie­fen der Klassik von den Kantonals bis hin zu den Zif­fer­muster-Ausgaben so­wie auf außergewöhnlichen Stem­peln. Besonders auffallend sind die hervorragende Qua­lität und die Farb­frische der Marken und Briefe. Ein Beispiel wä­re eine Zürich 4 mit senkrechten Unter­druck­linien auf Brief von Unterstrass nach Zürich. Dann wäre noch ein Nach­nahmebrief, freigemacht mit fünf Orts-Post-Marken ohne Kreuzeinfassung zu nennen. Als letztes Beispiel sei vielleicht noch ein rarer Einschreibebrief er­wähnt, der mit zwei Rayons aus den verschiedenen seltenen Steinen B2 und dem „Missglückten Stein“ frankiert ist. Und dies sind nur einige wenige Beispiele. Ein Studium des Auktions­kataloges ist für Schweiz-Sammler absolute Pflicht!

Beste Aussichten – großartige Chancen

„Wenn man bedenkt, welche Chancen des Erwerbs von Raritäten sich mit dieser Sammlung, wie auch in den folgenden Jahren mit der mehrteiligen Ver­steigerung der Sammlung Richard Schä­fer Senior, bieten, dann muss man sa­gen: Diese Konstellation ist einmalig und wird vielleicht über viele Jahre oder Jahrzehnte sich so nicht wieder bieten“, urteilte Antoine Clavel zuletzt im Interview mit der Schweizer Briefmar­kenzeitung. Fest steht, dass allein mit diesem Verkauf weiterer Schwung in den ohnehin sehr belebten Markt der eidgenössischen Philatelie kommt. Egal ob aktuelle oder zukünftige Sammler: Die Liebhaber Schweizer Briefmarken dür­fen sich auf spektakuläre Verstei­ge­rungen einstellen, die vielfältige Mög­lich­keiten eröffnen. Zur Sonderauktion am 6. Oktober 2023 werden zahlreiche Sammler in Zürich erwartet. Wie gewohnt ist auch eine Teil­nahme per Telefon- oder Online-Live-Bie­ten möglich.

Internet: www.corinphila.ch