Deutschsprachige Gebiete als Schwerpunkt

Startet bei Lenz mit 3500 Euro: waagerechter 4er-Streifen der „Penny Black“ auf Brief.

Singen Die 114. Lenz-Auktion beginnt am am 25. und 26. April als Saal-Live-Auktion mit einem großem Angebot von ca. 1200 Sammlungen, Posten und Nachlässen Brief­marken, dazu kommen allein 900 Positio­nen Münzen/Numismatik. Vom 28. bis 30. April 2025 werden die Einzellose Brief­mar­ken als Internet-Live-Auktion mit ca. 7000 Positionen versteigert. Es gibt wieder ein gewohnt breites Angebot der Philatelie weltweit mit sehr vielen Briefen und Bele­gen. Besonderer Schwerpunkt sind die deutsch­sprachigen Länder wie Schweiz, Ös­terreich, Liechtenstein und natürlich Deutsch­land allgemein jeweils ab der Vorphila bis in die Neuzeit.

In der Sammlungs-Abteilung finden sich Län­dersammlungen aus aller Welt von hochwertig bis zu vielen kleinen Lots mit Aus­rufen ab „Gebot“ (ab 10 Euro) sowie ganze Nachlässe. Am Samstag Nachmittag kommt der Münzen- und Medaillenbereich mit über 900 Losen zur Versteigerung. Hier sind wieder viele kleine und hochwertige Stücke aus aller Welt ab dem Altertum bis in die Neuzeit enthalten. Besonders das Angebot an Goldmünzen ist in dieser Auk­tion hervorzuheben. Das Angebot, besonders Altdeutsch­land, Kaiserreich und Wei­mar, richtet sich nicht nur an Sammler, sondern auch an An­leger in Silber und Gold.

Die über 100 Einzellose Übersee reichen von Ägypten bis USA. Dabei ragen besonders China und USA mit besseren Stücken wie Blocks und Briefen heraus. Die Länder Europas werden ab Andorra bis Vatikan mit Marken und umfangreich mit Briefen und Belegen sehr detailliert und auch spezialisiert offeriert. Mit alleine 235 Positionen sind Frankreich und Großbritannien sehr gut vertreten. Bei Großbritannien locken eine MiNr. 1 (Platte 6) als waagerechter 4er-Streifen auf Brief (3500 Euro), eine MiNr. 3 Ib mit sehr seltenem rotem Nummer­stem­pel „342“ von Hastings (2500 Euro) und eine Plattenrekonstruktion der MiNr. 3 mit über 240 gestempelten Exemplaren (4000 Euro).

Sehr stark zeigen sich wie gewohnt auch Liechtenstein, Österreich und Schweiz we­gen des Standortes in Süden Deutschlands mit räumlicher Nähe zu all diesen Ländern. Bei Liechtenstein ragen eine MiNr. 3 ya (600 Euro), eine MiNr. 51 A (550 Euro) und mehrere Vaduz-Blocks (400-500 Euro) her­- aus. Österreich umfasst ein enormes An­gebot von über 1600 Losen ab Vorphila mit Stempeln, Marken und Belegen ab MiNr. 1. Hervorzuheben sind ein sehr seltener Ganzsachen-Umschlag 25 Kr. lila mit den MiNrn. 35 und 36 II als Einschreiben-Express von Karolinenthal nach Nikolsburg (450 Euro), die erste Rohrpost-Ganzsache MiNr. RU 1 in Wien verwendet und der Renner-Kleinbogensatz MiNrn. 772-775 B (je 400 Euro). Die Schweiz bringt über 400 Positionen ab Altschweiz. Erwähnung verdient eine Waadt 5 C. (MiNr. 2 b) auf Brief (1300 Euro).

Braunschweig MiNr. 2 zweimal auf portogerechtem Postvereinsbrief der 4. Gewichtsstufe von Wolfenbüttel nach Halberstadt (Lenz, 800 Euro).

Altdeutschland ist mit 2200 Losen gespickt, eine Auswahl seltener Marken, Stempel und anderer Besonder­hei­ten. Mit 800 Euro startet eine Braunschweig MiNr. 2 zweimal auf portogerechtem Post­vereinsbrief der 4. Ge­wichtsstufe. Ein Brief­stück mit den beiden Höchstwerten von Thurn und Taxis, der 5 und der 10 Silbergro­schen, mit Stempel von Kassel ist mit 450 Euro angesetzt. Würt­tem­bergs 18 Kreuzer bläulichviolett als waa­grechtes Paar auf Brief­- stück mit den Typen I und II soll mindestens 400 Euro bringen. Mehrfach vertreten ist auch der Höchstwert zu 70 Kreuzer (MiNrn. 42 a und b, ab 420 Euro).

Das Deutsche Reich lockt mit über 500 Lo­sen ab den Brustschildausgaben und um­fasst Marken, Stempel und Belege. Eine ge­stempelte MiNr. 21 c geht mit 500 Euro ins Rennen, eine MiNr. 24 mit Baden-Stempel „Buchen“ mit 600 Euro. Die drei Block- und die Zeppelinausgaben sowie Dienstmarken und Zusammendrucke (50 Positionen) runden das Angebot ab.

Alle Gebiete von Deutschland ab 1945 sind wie gewohnt mit über 1100 Losen sehr de­tailliert vertreten. Ne­ben Marken kommen viele Briefe und Belege sowie Zensuren unter den Hammer. SBZ und DDR enthalten viele Besonderheiten wie Far­ben oder Ersttags­briefe. Ein Randstück der SBZ MiNr. 47 bF soll mindestens 900 Euro bringen. Berlin zeigt die Schwarz­auf­druck-Serie viermal gestempelt und auf Brief (ab 260 Euro). Beachtet werden sollten auch viele gute Erst­tagsbriefe. Bund zeigt alle besseren Aus­ga­ben mehrfach.

Internet: www.briefmarken.com