Großes Interesse an Sammlungen und Nachlässen
Bietigheim-Bissingen In den ersten fünf Tagen der Sommerauktion des Auktionshauses Christoph Gärtner wurde das philatelistische Angebot versteigert, am Samstag kamen Banknoten und Münzen unter den Hammer. Der Fokus lag auf China, Deutschland mit Altdeutschland, Saar und Memel sowie Nachlässen. Besonders Asien sowie Sammlungen und Nachlässe fanden großen Anklang bei Sammlern und Händlern. Chinas Block MiNr. 8 in postfrischer Erhaltung schoss von 3500 auf 18 000 Euro. Mit 6000 Euro landete der postfrische Satz MiNrn. 995-1008 beim vierfachen Ausruf. Auch eine außergewöhnliche China-Sammlung, postfrisch bzw. ohne Gummi wie verausgabt, aus dem Zeitraum 1949 bis 1980 fand viel Aufmerksamkeit. Sie steigerte von 18 000 auf 50 000 Euro. Ein 1867 gelaufenener Ganzsachenumschlag von Mecklenburg-Strelitz über Hamburg nach Kopenhagen zog von 1000 auf 3000 Euro davon. Begehrt war auch eine umfangreiche und allumfassende Sammlung Portugal und Kolonien, die von geschätzten 5000 Euro auf 16 000 Euro stieg. Ein Deutschland-Nachlass mit Markensammlungen ab Altdeutschland sowie Österreich und Schweiz wechselte für 7800 (3000) Euro den Besitzer. Gut entwickelte sich auch ein Ansichtskartenbestand Karlsruhe 1900 bis ca. 1970, der durch eine enorme Vielfalt bestach. Der Bestand mit Lithos aus Sport, Militär, Gaststätten, Studentica, Ereigniskarten, Straßenzüge, Details und Vororte/ Umland/Albtal zog von 1500 auf 7600 Euro.
Eine 2-Reichsmark-Banknote für deutsche Konzentrations- und Kriegsgefangenenlager mit KN 0000000 und rückseitigem Stempel „Wertlos“ sprang von 300 auf 3800 Euro, eine 5-Gulden-Banknote De Javasche Bank ND(1832) KOPERGELD von 3500 auf 10 500 Euro. Für einen vor 1410 geprägten Goldgulden Kaschau/Kosice Sigismund von Luxemburg 1387–1437 fiel der Hammer bei 2200 (800) Euro.
Internet: www.auktionen-gaertner.de