Gute Preise für Top-Stücke
Bietigheim-Bissingen Die 51. Gärtner-Auktion, die zweigeteilt am 12. Oktober (Banknoten und Münzen) und vom 19. bis 22. Oktober 2021 (Philatelie) stattfand, war nach langer Atempause wieder Treffpunkt für Sammler und Händler. Der Schwerpunkt der Auktion lag auf Münzen, Banknoten, Briefmarken, postgeschichtlichen Belegen, Sammlungen und Posten. Bemerkenswerte Zuschläge gab es bei Asien, zum Beispiel 1200 (250) Euro für den Satz VR China MiNrn. 546-550 in postfrischen Randviererblocks. Der extrem seltene Satz lithografierter Essays aus Korea 1899 wurde für 6500 (5000) Euro zugeschlagen. In einem Sonderkatalog wurden „US Postal Cards“ präsentiert. Von 1000 auf 4200 Euro sprang ein Ganzsachenumschlag der provisorischen Regierung Hawaiis aus 1893 mit kopfstehendem Aufdruck. Eine 1-Cent-Postkarte Jefferson 1886 mit doppeltem Werteindruck, davon einer kopfstehend, lief für 3000 Euro.
Auch deutsche Philatelie war gefragt. Preußens MiNr. 2 a im Viererblock als Zusatzfrankatur auf Ganzsache war einem Bieter 4600 (1500) Euro wert. Eine große Rarität sind Sechserblocks der MiNr. 5 a. Gärtner konnte einen solchen Block auf Brief anbieten, der sich von 3000 auf 8400 Euro entwickelte. Mit 4000 Euro Zuschlag konnte die Deutsches Reich MiNr. 8 postfrisch ihren Ansatz vervierfachen. Nur in ganz wenigen Exemplaren ist die Farbabart MiNr. 309 BPb echt gebraucht bekannt. Ein solches brachte bei Christoph Gärtner 11 500 (8500) Euro. Die im Oktober-Heft (Seite 53) vorgestellte linke Hälfte eines „Vineta-Provisoriums“ auf Luxus-Streifband kletterte von 3500 auf 8000 Euro. In einem weiteren Sonderkatalog waren Stücke ex Zgonc aus „Deutsch-Ostafrika Mafia“ zu haben. Für jeweils 10 000 Euro wurden ungebrauchte Exemplare der MiNrn. 8 b und 9 a an den Mann gebracht. Von 700 auf 3200 Euro seinen Ansatz mehr als vervierfachen konnte ein portogerechter Einschreibebrief in die USA mit u. a. der 70 Pf Posthorn.
Internet: www.auktionen-gaertner.de