Individuelle Marken erinnern an gefallene jüdische Soldaten
Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, endeten die Kampfhandlungen in Europa. Nach Forschungen des US-Historikers Bryan Mark Rigg waren mindestens 150 000 Soldaten der Wehrmacht jüdischer Abstammung. Diese kämpften ebenso wie im Ersten Weltkrieg für ihr deutsches Vaterland. Die bekanntesten waren der Oberleutnant Helmut Schmidt, der spätere Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sowie der Offiziersanwärter Fähnrich Egon Bahr, der später Bundesminister wurde.
Zum Gedenken an die in beiden Weltkriegen gefallenen jüdischen Soldaten wurde eine Briefmarke Individuell herausgegeben. Initiator und Gestalter ist Alexander Schonath, Stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft Israel, einem Zusammenschluss von Sammlern israelischer Briefmarken (www.ig-israel.de).
Die Gedenkbriefmarke zeigt das im Jahr 1934 auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd eingeweihte Ehrenmal des „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten“ für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten.
Helmut Kopp