Kontakthalten im Lockdown – Siegburger Briefmarkenfreunde finden neues Format für Zusammenhalt
Die meisten Vereine unserer Republik haben neben ihrem satzungsgemäßen Hauptziel auch immer eine gesellige Komponente. Gerade bei den Philatelisten spielt die persönliche Begegnung eine wichtige Rolle, denn bis heute ist es nicht möglich, Briefmarken und Belege (postalisch gebrauchte Karten & Briefe) digital zu versenden, um sich an ihnen im Original zu erfreuen. Der Tausch & Plausch, wie es so schön heißt, hat auch einen sozialen Charakter und fördert den Zusammenhalt innerhalb der Sammlergemeinschaft.
Nicht anders ist dies auch bei den Siegburger Briefmarkenfreunden e. V. (SBF), einem der drei größten und sicherlich des mit Abstand aktivsten Vereins im Rheinland. Ihr Vorsitzender Rüdiger Krenkel dachte sich, wenn wir uns schon über Monate hinweg nicht treffen, wenn unsere stets gut besuchten Fachvorträge und auch die Großtauschtage in Siegburg ausfallen, müssen wir den Kontakt untereinander auf andere Weise aufrecht erhalten. Das sind wir unseren Mitglieder schuldig, die für ihren Jahresbeitrag von 45 Euro auch eine Gegenleistung erwarten.
So entstand Ende 2020 der mittlerweile monatlich mit großer Begeisterung bei Mitgliedern an Rhein & Sieg empfangene SBF-Info-Brief. Seine sechs Druckseiten – internetlose Mitglieder bekommen sie als Standardbrief für 80 Cent postalisch zugestellt – können das persönliche Treffen zwar nicht ersetzen. Sie zeigen aber gegenüber den 150 Lesern in Siegburg, St. Augustin, Troisdorf, Hennef und Bonn deutlich Flagge und geben die Botschaft aus: Wir haben Euch nicht vergessen – wir bleiben an Deck und informieren Euch über Neuigkeiten zu Eurem Hobby.
Schon nach ihrer ersten Ausgabe im Dezember 2020 gab es seitens der Leser einen Schwall positiver Rückmeldungen. Auch der Senior der klassischen Deutschlandphilatelie, Ingo von Garnier aus Lohmar, bedankt sich ausdrücklich: Die Mitglieder Ingo & Helga von Garnier fühlen sich „bestens betreut“.
Kontakt über Dr. Jan Clauss, II. SBF-Vorsitzender & Pressewart, Telefon 0228/35 35 39, mail@janclauss.eu.