Neuentdeckungen der DDR!

DDR-Brief-Rarität ersten Ranges: Farbfehldruck MiNr. 2949 F im 4er-Zu­sammendruck mit Zusatzfrankatur auf portogerechtem Wertbrief (500 Eu­ro).

Dresden Rund 4700 Lose, darunter etwa 1000 Sammlungen und Lots, bringt die 182. Dresdner Briefmarken-Auktion am 21. und 22. April 2021. Im Philatelie-Angebot hervoragend vertreten sind Altdeutschland und Deutsches Reich mit vielen guten Mar­ken und Briefen. Des Weiteren fallen interessan­te Stempel bei Sachsen und Preußen ins Au­ge. Wie immer sehr gut ist das Angebot SBZ/DDR mit zahlreichen Raritäten und ei­nigen Neuentdeckungen.

Für ein erstes Highlight sorgt allerdings Ös­terreich mit ungezähnten postfrischen Wer­ten zu 30, 35 und 50 H. „80. Geburtstag Kaiser Franz Joseph“, die aus der Archivsammlung der Österreichischen Post stammen. Nur dort ist diese Ausführung vorhanden, wobei sich die Anzahl zwischen 25 und 40 Stück bewegt. Der Ausruf beträgt bei den MiNrn. 170 U/171 U je 1000 Euro, bei der MiNr. 172 U 1500 Euro. Im Übersee-Teil ist eine postfrische MiNr. 70 der Falkland Inseln zu beachten (450 Euro). Mit 1000 Eu­ro starten die Thailand MiNrn. 33 und 37 auf Brief mit seltenem Kreisstempel KORAT 13.1.04.

Startet auf der Dresdner Briefmarken-Auktion mit 8000 Euro: waagerechtes Paar des „Sach­sen Dreiers“ MiNr. 1 a.

Ein seltener Expressbrief mit der ersten Aus­gabe von Baden, genauer gesagt der 6 Kr. schwarz auf Gelbgrün, geht mit 800 Euro ins Rennen. Die Chargé-Expressbriefhülle mit der Einzelfrankatur trägt noch die handschriftliche Versandanweisung „Herr Post­halter in Aalen wird gebeten, den Brief so­gleich an die Adresse durch einen Expressen zu besorgen“. Preußens MiNr. 6 a in postfrischer Erhaltung wird mit 400 Euro ausgerufen. Bei Sachsen glänzt die MiNr. 1 a als gestempeltes Einzelexemplar und als gestempeltes Paar (2500 bzw. 8000 Euro). Die MiNr. 2 IIa im ungebrauchten/postfrischen 8er-Block geht mit 1500 Euro an den Start. Mit 400 Euro wird eine gestempelte MiNr. 41 b von Württemberg ausgerufen. Beim Deutschen Reich fallen zwei Plattenfehler auf: MiNr. 63 b II postfrisch für 1100 Euro und MiNr. 66 II PF II gestempelt für 500 Euro. Ebenfalls jeweils mit 500 Euro angesetzt sind gestempelte Exemplare der Mi­Nrn. 154 IIb, 244 c, 319 AWb und 336 AWb. Bei Deutsch-Südwestafrika finden sich Feld­postkarten mit den violetten Wanderstem­peln „Okahandja“ und „Waterberg“ (je 520 Euro). Mindestens 800 Euro sind für die Zulassungsmarke Insel Rhodos (MiNr. 8 A) mit Tagesstempel des Feldpostamtes in Rodi 15.12.44 zu bieten.

Die SBZ MiNr. 46 D IIb kann im postfrischen Schalterbogen für 2700 Euro Ausruf angeboten werden. Weitere Highlights sind die MiNr. 67 Y postfrisch (1500 Euro) sowie die ungebrauchten Blocks MiNrn. 1 Xa VIII und 2 x III (je 750 Euro). Bisher noch nicht zur Prüfung vorgelegen hat die 30/30-Pf-Ganz­sache mit Bezirkshandstempel von Leipzig 25, Type L17. Sie ist mit 500 Euro ange­setzt. Eine Neuent­de­ckung gibt es bei der DDR, nämlich eine postfrische MiNr. 752 auf gewöhnlichem Pa­pier mit Wasserzeichen 3Y (1200 Euro). Ebenfalls bisher nicht katalogisiert ist die Mi­Nr. 771 y mit Druck auf der nicht gestrichenen Pa­pierseite. Die bedarfsgestempelte Rarität beginnt mit 500 Euro. Ins Auge fal­len auch eine gestempelte MiNr. 329 z YI (1000 Euro), Block Mi­Nr. 14 I postfrisch (950 Euro), die MiNr. 834 X gestempelt (650 Eu­ro) und die MiNr. 2949 F im 4er-Zusam­men­druck mit Zusatz­frankatur portorichtig auf Wertbrief (500 Euro).

Internet: www.dresdner-briefmarkenauktion.de