Sonderkatalog für Brustschilde und Österreich

(Bonn/pcp) Das umfangreiche Angebot der 185. Dr.-Reinhard-Fischer-Auktion in Bonn vom 10.– bis 12. März 2022 mit fast 6700 Losen bietet neben einem reichhaltig und besetzten Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von knapp 1.200 Münzlosen mehr als 150 Lose Militaria, Schmuck und Uhren.

In einem Sonderkatalog werden zwei beeindruckende spezialisierte Sammlungen aufgelöst, die aus Österreich stammen. Die „Donau-Kollektion“ Brustschilde bietet 200 Lose eines versierten Sammlers, nahezu jedes Stück beinhaltet eine Abart oder Besonderheit. Spitzenstücke der der Kollektion sind sicherlich beide „Elbinger Postfälschungen“ auf der MiNr. 6 und 22 (Ausruf 1800 bzw. 750 Euro), aber auch ungezähnte Werte bis hin zur MiNr. 22 U, zu ersteigern ab 2200 Euro, zahlreiche verzähnte Stücke, Schraubenkopfabdrucke, ausgefallene Zähnungslöcher, Plattenfehler und Randstücke finden sich vielfach. Die Sammlung „Ing. Ernst Jenewein“ beleuchtet alle Facetten der Österreich-Philatelie in mehr als 300 Losen. Beginnend bei der Klassik mit vielen Farb- und Papiervarianten, Buntfrankaturen usw., über schöne und seltene Lose der Semiklassik und Moderne: Dabei die Klassiker „WIPA-Block“ (MiNr. Bl. 1) in tadelloser postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 1200 Euro, „Dollfuß“(MiNr. 588) drei Mal postfrisch (je 300 Euro) und auf FDC (500 Euro), seltene Ersttagsbriefe wie der „Trachten-Satz“ MiNr. 893/26, Schätzpreis 1000 Euro, und Abarten wie die in nur wenigen Exemplaren bekannte 6,40 S. „Goldenes Dachl Innsbruck“ auf Kreidepapier mit Aufheller in einwandfreier postfrischer Qualität zum Ausruf von 800 Euro. Dazu kommen interessante Lose der Nebengebiete sowie ein ausgesuchter Stempelteil sowie die umfangreich und reichhaltig geführten Sammlungen.

Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, beginnend mit drei „Bayern Einsern“, und hochwertigen Stücken wie die Bayern MiNr. 8 II von der seltenen Platte II in Kabinetterhaltung auf Briefstück zum Ausruf von 800 Euro sowie einem außergewöhnlich schön gerandeten und gestempelten „Sachsen Dreier“ MiNr. 1a, zu ersteigern ab 2200 Euro.

Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung bis hin zum „Chicagofahrt“-Satz in tadelloser postfrischer Erhaltung (Schätzpreis 1500 Euro ) genauso wie Besonderheiten aus einer großen Spezialsammlung, dabei ein Satz der Hitler-Markwerte in der engen Zähnung MiNr. 799/802B in tadelloser gestempelter Erhaltung mit Fotoattest Schlegel BPP zum Ausruf von 1000 Euro.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Neben zahlreichen guten postfrischen Werten, dabei auch eine Partie postfrische Bogen mit Werten wie der an sich schon seltenen Togo MiNr. 23 IIA – im Bogen wohl Unikat, Ausruf 2400 Euro, kommen interessante Briefe und Stempellose zur Versteigerung. Bemerkenswert ist ebenso eine Ozeanreederei MiNr. 16 Y in ungebrauchter Erhaltung, von der seltenen Wasserzeichenvariante sind nur wenige Exemplare bekannt, zum Ausruf von 10 000. Euro.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Aus der Vielfalt der teils äußerst raren Werte sei eine Zara MiNr. 16 III erwähnt. Von der seltenen Aufdrucktype betrug die Auflage gerade einmal 40 Exemplare, ein tadelloses gestempeltes Exemplar geht mit 2.500.- Euro in die Versteigerung. Aus einer Sammlungsauflösung stammt eine Auswahl postfrischer und gestempelter Feldpostmarken in ausgesuchter Qualität.

Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose. In einer alten Spezialsammlung fand sich ein postfrischer Dreierstreifen der seltensten Kataloghauptnummer von Nachkriegsdeutschland – der Notopfermarke MiNr. 7 der Bizone. Die Einheit ist mit neuem Fotoattest Harlos BPP ab 2500 Euro zu ersteigern. Besonderes Interesse verdient das umfangreiche Angebot guter früher Ersttagsbriefe aus der DDR, Berlin und der Bundesrepublik. Von der „Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ über die „Glocken-Sätze“ bis hin zum kompletten „Posthornsatz“ auf FDCs (letzterer zum Startpreis von 3000 Euro) finden sich eine Vielzahl an Gelegenheiten, die Lücken in der Sammlung endlich zu schließen.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die Versteigerung einer umfangreich geführten Sammlung „Irland“ interessante Lose wie ein tadellos gestempeltes Exemplar der MiNr. 11 II (Ausruf 500 Euro) und ein ebenso einwandfreies gestempeltes Stück der seltenen MiNr. 43C (Ausruf 800 Euro), je mit Fotoattest Hamilton-Bowen BPP. Aus den anderen Gebieten finden sich gleichfalls viele interessante und hochwertige Lose, hierbei u. a. der populäre „Jahr des Affen“ der Volksrepublik China zum Ausruf von 800 Euro.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Vom umfangreichen komplett belassenen Nachlass in mehr als 50 Kartons über eine äußerst reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsche Kolonien aus seit mehr als 50 Jahre ruhendem Sammlernachlass mit vielen postfrischen 4er-Blocks zum Ausruf von 6000 Euro bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de.