Vielbeachtete Privatpost brachte gute Preise
Berlin Auf der 69. Hadersbeck-Auktion vom 13. bis 16. April kam u. a. eine alte Privatpostsammlung mit Schwerpunkt „Berlin“ und seinen verschiedenen Unternehmen zur Auflösung. Das Angebot, das in einem hochwertigen Sonderkatalog präsentiert wurde, fand schon im Vorfeld viel Beachtung. Die insgesamt 431 Lose brachten sehr gute Ergebnisse, wobei das Titellos herausragte. Es handelte sich um den einzig bekannten Einschreibebrief mit Marken des Spandau-Courier vom 22. April 1898, der von geschätzten 500 auf 900 Euro kletterte.
Weitere interessante Zuschläge seien beispielhaft genannt. So sprang eine Schleswig-Holstein MiNr. 2 b mit Nummernstempel „18“ von Kiel von 900 auf 3100 Euro. Für 7100 (4800) Euro wurde die seltene MiNr. 50 a des Deutschen Reiches in postfrischer Erhaltung mitgenommen. Begehrt war auch ein portogerechter Einschreibebrief mit einem Oberrand-4er-Block der MiNr. 233, der sich von 400 auf 1750 Euro entwickelte. Ein waagerechtes Unterrand-Paar des Höchstwertes der Serie (MiNr. 234) auf portogerechtem Einschreibebrief steigerte von 440 auf 1750 Euro. Die seltene Wasserzeichenvariante DDR MiNr. 415 YI postfrisch zog von 180 auf 820 Euro davon. Für einen sehr seltenen Strafbefehl mit Zu- satzleistung „Zustellurkunde“, frankiert mit DDR- Freimarken (u. a. MiNr. 252 b) mit POL-Lochung, bot ein Interessent 1750 (500) Euro.
Fast restlos verkauft wurden die Abteilung mit Münzen, Banknoten, Medaillen und Orden. Hier konnte ein tschechoslowakischer Golddukat St. Wenzel aus 1932 mit 1350 Euro seinen Ansatz von 300 Euro mehr als vervierfachen.
Am vierten Versteigerungstag wurden die Posten und Sammlungen teils zum Vielfachen der Ausrufpreise verkauft. Eine kleine Teilsammlung China bis 1945 erzielte einen Zuschlag von 1950 (180) Euro.
Internet: www.hadersbeck-auktionen.com